Die von KASI Vertrieb ehemals angebotenen Faksimiles bestachen durch ihre Hochwertigkeit und handwerklich exzellente Verarbeitung.
Die Herstellung der Faksimiles im ehemaligen Portfolio vom KASI Vertrieb war äußerst aufwendig und hat mitunter Jahre gedauert. Daher waren die Faksimiles vom KASI Vertrieb kleine Kunstwerke, die ihren eigenen Sammlerkreis hatten und auch Forschern bei ihrer Arbeit eine große Hilfe sein waren.
Die Faksimiles vom ehemaligen KASI Vertrieb waren nicht nur eine ästhetische Augenweide, sondern auch ganz besondere Werke, die einen wichtigen Zweck erfüllten: Liebhaber, Sammler und auch Wissenschaftler erhielten durch sie einen unmittelbaren Zugang zu Kulturschätzen der Vergangenheit. Denn normalerweise werden diese unter speziellen konservatorischen Bedingungen aufbewahrt und sind sogar dann für Forscher nur sehr selten einsehbar.
Inhalt:
- Das Faksimile
- Faksimiles- mehr als nur Bücher
- Die Einbände von Faksimiles
- Über Faksimile-Fälschungen
- Faksimiles: limitierte Schätze
- Faksimiles finden weltweit Liebhaber
DAS FAKSIMILE
Der Begriff „Faksimile“ stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist abgeleitet aus dem lateinischen „fac simile“, was soviel wie „mache es ähnlich“ bedeutet. Mit dieser Übersetzung ist das Hauptmerkmal eines Faksimiles bereits sehr genau umrissen: ein Faksimile ist kein normales Buch, sondern die bis ins Detail originalgetreue Reproduktion eines zumeist mittelalterlichen Originals. Dabei kann es sich um Handschriften wie sogenannte Codices handeln oder auch um frühe gedruckte Werke. Wichtig ist bei einem Faksimile, dass es sämtliche sichtbaren Merkmale besitzt, die auch am Original zu sehen sind. Je besser dies gelingt, desto hochwertiger ist das Faksimile. Die Faksimiles aus dem ehemaligen Portfolio vom KASI Vertrieb wurden mit größtem Aufwand und großer Liebe zum Detail hergestellt und sind noch heute für Sammler und Liebhabern begehrte Werke.
FAKSIMILES – MEHR ALS NUR BÜCHER
Um ein Faksimile herzustellen, müssen ein großer Aufwand, modernes wie traditionelles Knowhow und allergrößte Präzision miteinander verbunden werden. Nur wenn wahre Meister in allen Schritten der Herstellung am Werk sind, kann das Faksimile am Ende dem Original bis ins kleinste Detail gleichen. Auch der Einband muss dem Original in Haptik und Optik entsprechen und daher auf die selbe Art und Weise hergestellt werden. Dabei müssen auch alterungsbedingte Schäden der oft ein- bis zweitausend Jahre alten Werke millimetergenau auf den Einband und jede einzelne Seite des Faksimiles übertragen werden. Selbst das Papier muss in all seinen Eigenschaften dem Original genau entsprechen. Und um eine dem Original bis ins Kleinste entsprechende Farbgebung zu erreichen, sind bis zu einhundert Probedruckvorgänge vonnöten, bis die Farbigkeit wirklich passt. Auch das Binden der fertigen Seiten erfolgt in der Weise, wie sie im Original gebunden wurden. Dies bedeutet, dass der Buchbinder sich auf die alte, traditionelle Buchbinderhandwerkskunst verstehen muss – eine Seltenheit in unseren Tagen, wo der Buchdruck üblicherweise maschinell und stark vereinfacht erfolgt. So sind mitunter insgesamt bis zu 20 Experten ihres Fachs an der Herstellung eines hochwertigen Faksimiles beteiligt, bis es seinen Weg ins Portfolio vom KASI Vertrieb fand.
DIE EINBÄNDE VON FAKSIMILES
Jene Faksimiles, die den hohen Qualitätsansprüchen vom KASI Vertrieb genügten, waren bereits beim ersten In-die-Hand-nehmen ein Erlebnis: beim Einband der Werke wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um die in den Originalen verwendeten Materialien zu besorgen und zu verarbeiten. Dies kann mitunter eine echte Herausforderung sein, wenn die in einer mittelalterlichen Handschrift verwendeten Materialien heute nicht länger zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel Elfenbein. Für diese muss dann eine dem Original möglichst ins Detail entsprechende Alternative gefunden werden. Leder, Samt, Seide, Edelmetalle, Diamanten und Emaille werden aus der ganzen Welt beschafft – der Aufwand ist also tatsächlich ein ganz ähnlicher wie jener, der zur Erschaffung der Originale betrieben wurde.
ÜBER FAKSIMILE-FÄLSCHUNGEN
Leider gibt es auch unter den am Markt erhältlichen Faksimiles immer wieder billige Fälschungen, die als teure Werke an wohlmeinende Laien verkauft werden. Doch es gibt einige Hinweise, bei denen jeder hellhörig werden sollte, wenn er sich für den Kauf eines Faksimiles interessiert. Bereits beim Durchblättern fallen zum Beispiel falsche Schrifttypen oder eine moderne, neue deutsche Rechtschreibung sofort auf. Solch plumpen Fälschungen kommen durchaus öfter vor. Der ehemalige KASI Vertrieb lieferte deshalb zu jedem seiner erhältlichen Faksimile ein Echtheitszertifikat. Dieses wurde dem Käufer ohne dessen Aufforderung grundsätzlich vorgelegt, weil ein Echtheitsnachweis für den ehemaligen KASI Vertrieb eine Selbstverständlichkeit war. Des Weiteren ist Vorsicht geboten, wenn der Preis eines Faksimiles zu attraktiv aussieht. Kein seriöser Händler wird ein hochwertiges Faksimile jemals zu einem Sonderpreis anbieten. Hinter einem niedrigen Preis steckt immer eine hohe Auflage, denn hochwertige Faksimiles werden wegen des Herstellungsaufwands grundsätzlich limitiert und daher in nur sehr eingeschränkter Stückzahl geschaffen. Viele Hersteller zerstören ihre Druckplatten sogar nach der Fertigstellung einer limitierten Auflage, so dass keine weiteren Exemplare hergestellt werden können.
FAKSIMILES: LIMITIERTE SCHÄTZE
Die echten und qualitativ hochwertigen Faksimiles im ehemaligen Portfolio vom KASI Vertrieb wurden grundsätzlich in einer streng limitierten Auflage hergestellt. Dabei ergibt sich folgendes Prinzip: je höher der Aufwand zur Herstellung ist, desto weniger Exemplare werden hergestellt. Wenn es sich also um eine sehr aufwendige Reproduktion handelt, dann wird es davon nur eine sehr limitierte Auflage geben. Bei einem extrem aufwendigen Herstellungsprozess, der sich mitunter über Jahre erstrecken kann, wird eine Auflage also weniger als 100 Exemplare umfassen. Grundsätzlich bot der ehemalige KASI Vertrieb jedoch nur die hochwertigsten Faksimiles an, die eine Auflage von 1000 Exemplaren zumeist nicht überstieg. Im Echtheitszertifikat ist diese Information vermerkt, und jedes Faksimile besitzt eine eigene Nummer, mit der sich Limitierung und Auflage nachvollziehen lassen.
FAKSIMLILES VOM EHEMALIGEN KASI VERTRIEB FINDEN WELTWEIT LIEBHABER
Laut Definition handelt es sich bei Faksimiles grundsätzlich nicht um Kunstwerke – und doch wurden die vom KASI Vertrieb ehemals angebotenen Faksimiles durchaus als solche betrachtet. Sammler und Liebhaber erkennen in ihnen jenes Kunsthandwerk, das vonnöten ist, um hochwertige Faksimiles zu erschaffen, und daher dürfen diese durchaus ihren berechtigten Preis haben. Dabei ist der Wert nicht im Materiellen zu finden: ein Faksimile ist als Kapitalanlage denkbar ungeeignet, da es keine besondere Wertsteigerung erfahren wird. Und auch wenn die verarbeiteten Materialien echt und hochwertig sind, so sind sie eben verarbeitet und daher für den Anlagemarkt nicht von Interesse. So brachten zum Beispiel unzählige Silberkunsthandwerker per Hand die Silbereinlagen der Kennicott Bibel in die Faksimiles ein. Silber ist sehr wohl ein Edelmetall, jedoch kann es als verarbeitetes Element im Faksimile keine Rendite abwerfen.